Diese Reise ist eine
besondere Reise. Wir haben Silberhochzeit und möchten deshalb
ins warme
Florida. Um 04:00 Uhr früh heißt es aufstehen. Kurz
vor 5 Uhr werden wir vom
Reisebüro Richter abgeholt und zum Flughafen Frankfurt
gebracht.
Beim Check-In dürfen
die Koffer nicht verschlossen sein. Die Koffer werden nicht
durchleuchtet. Wir
müssen 1 kleinen Koffer aufmachen, es sind nur Schuhe drin.
Mit 14 Minuten
Verspätung startet wir mit einer Boeing 777 der UA 945 um
08:15 Uhr Richtung
USA. Wir sitzen Reihe 33G+H, die Sitzverteilung ist 2-5-2. Ich habe
Gangplätze
reserviert. Bea sitzt auf der äußeren Zweierreihe.
Neben ihr auf dem
Fensterplatz eine Amerikanerin. Sie war 3 Monate in der Ukraine als
Sozialarbeiterin. Dank der Abendschule kann Bea inzwischen so gut
Englisch das
die beiden sich gut unterhalten können. Der Flug ist ruhig,
wir fliegen in etwa
12.000 Meter Höhe. Nach 8:15 Stunden landen wir um 09:47 Uhr
Ortszeit in
Chicago.
Wir haben fast 4
Stunden Zeit bis zu unserem Weiterflug. Chicago O’Hare ist
ein rauchfreier
Flughafen. Wir gehen raus zum Rauchen, es ist a….kalt und
schneit. Schnell
wieder rein und zu Hause anrufen. Mit unserer Calling Card klappt es
einwandfrei.
Der Weiterflug mit UA
884 hat auch 15 Minuten Verspätung. Da es immer noch schneit
muss die Maschine
erst enteist werden. Nach 2:10 Stunden landen wir um 17 Uhr Ortszeit in
Orlando.
Nachdem wir unser Gepäck erhalten haben geht es zu Alamo. Ich hatte einen 2türigen Full- Size Wagen gebucht und bereits in Deutschland eine Quickkarte ausgefüllt. Damit soll es schneller gehen. An dem Quick- Schalter war aber niemand. Also doch an den normalen Schalter anstellen. Nach 30 Minuten erfahren wir dass sie keinen Full- Size haben. Wir bekommen einen 4- türigen Dodge Stratus, 2,7 Liter V6 mit Vollausstattung als upgrade.
Wir laden unsere
Koffer ein und fahren Richtung Westen auf den Turnpike, dann auf den
Highway 50
west. Jetzt benötigen wir ein Motel für die Nacht.
Ohne Couponheft sind die
Motels ziemlich teuer, letztlich finden wir am Stadtrand von Orlando
ein Best
Western für 79$ plus Tax. Eigentlich wollten wir noch ein
Stück weiter fahren,
aber wir sind einfach nur müde nach 24 Stunden. Also schnell
noch eine Pizza
gegessen bei Pizza Hut und ab ins Bett.
7 Uhr aufstehen und
duschen. Wir haben gut geschlafen. Die Sonne scheint, aber es ist
kühl. In den
nächsten Tagen soll die Höchsttemperatur bei 20 Grad
liegen. Im Motel gibt es
kein Frühstück. Wir fahren zum Publix und holen uns
Croissants. Wir fahren auf dem
Hwy 50 west bis an die Küste nach Weeki
Wachee Spring. An einer Tankstelle
holen wir uns Kaffee und frühstücken erst einmal. Die
Sonne hat schon Kraft,
aber hier weht ein kühler Wind. Wir schauen den Fischern auf
dem Steg beim
Crabfischen zu. Sie lassen Drahtkörbe an Schnüren ins
Wasser. Im Wasser werden
die Seitenwände der Körbe geöffnet, die
Crabs krabbeln in den Korb und beim
Hochziehen schließen sich die Seitenwände wieder. So
einfach werden Crabs
gefangen.
Wir fahren auf dem Hwy
19 south alt über Clearwater an der Küste entlang bis
Treasure Island. Überall
stehen tolle Häuser, die Menschen müssen hier sehr
wohlhabend sein. In St.
Petersburg fahren wir auf die I275 south, überqueren die Bucht
auf einer 10 km
langen Brücke,
und fahren die Küste auf
dem Hwy 41 entlang. Vorbei an Sarasota erreichen wir die Siesta Keys. Der
Golfküste immer wieder vorgelagert sind sogenannte
„Keys“. Langgezogene Inseln
mit sehr hellem, feinem Sand. Der Sand besteht aus Muschelkalk, deshalb
ist er
so weiß. Siesta Keys hat den feinsten und weißesten
Sand. Da wir heute
Hochzeitstag haben, beschließen wir hier zu
übernachten. Inzwischen haben wir
auch ein Couponheft und suchen uns Hotels aus. Aber es gestaltet sich
als sehr
schwierig: die Beschreibungen im Prospekt entsprechen nicht den
Gegebenheiten,
die Preise stimmen überhaupt nicht und fast alle Hotels sind
ausgebucht. Nach
langem Suchen finden wir ein Zimmer im „Oasis“
für 80$ plus Tax ohne Frühstück.
Es war einfach nur
schlimm: in einer Art Gartenlaube war 1 Zimmer mit einem riesigen alten
Bett.
Das Bett war durchgelegen, die ganze Nacht hat ein riesiger
Kühlschrank
gerappelt. Wir sind erst einmal zum Strand. Herrlich weißer
Sand und dann noch
einen fantastischen Sonnenuntergang. Eine kleine
Entschädigung! Schnell noch
beim Chinesen super essen gehen und ab in unser wunderbar weiches Bett.
Wir machen einen
Spaziergang, aber an den Strand kommt man hier nirgends ran.
Überall stehen
tolle Strandhäuser – alles privat. Zum Abendessen
gehen wir in ein
argentinisches Steakhaus das gegenüber von unserem Motel ist.
Dort treffen wir
ein Ehepaar aus Key Largo. Sie empfehlen uns die Steaks, Recht haben
sie. Die
Steaks sind super lecker. Auf dem Heimweg fängt es wieder an
etwas zu tröpfeln.
Sehr interessante Briefkasten entdecken wir dabei:
Wir haben sehr gut geschlafen, aber es hört sich als ob es immer noch regnet. Falsch, es ist nur der Wind. Wir kochen uns erst einmal Kaffee, packen die Koffer ins Auto und fahren um 09:30 Uhr auf der US1 Richtung Key West. Wir fahren immer wieder über kleine Brücken von einer Insel zur nächsten.
Hinter Marathon fahren
wir auf die längste Brücke, die „7 Miles Bridge“. Wie der
Name schon sagt ist
sie 7 Meilen lang und verbindet „Knight Key“ und
„Little Duck Key“.
Kilometerlang rechts und links türkisgrünes Wasser
und ab und zu eine kleine
Insel am Horizont.
Auf „Bahia Honda Key“
besuchen wir den gleichnamigen State
Park (6$ Eintritt). Hier hat man die
Möglichkeit auf der einen Seite im Golf und auf der anderen
Seite im Atlantik
zu baden. Das Wasser ist zwar schön warm, aber es ist sehr
windig. Im Park sind
Unmengen von wunderschönen Schmetterlingen.
Nach 1 Stunde fahren
wir weiter. Über unzählige kleine Brücken
und Inseln erreichen wir gegen 14 Uhr
Key West. Wir fahren erst einmal durch die ganze Stadt um uns zu
orientieren.
Wir klappern nacheinander einige Motels ab – überall
„no vacancy“. Im „Blue
Skies Inn“, einem schönen Südstaatenhaus,
haben sie zwar auch kein Zimmer mehr.
Aber sie haben eine kleine Dependance und hier ist noch ein kleines
Zimmer für
110$ frei. Für Key West fast ein Schnäppchen. Die
Dependance liegt in einem
schönen Garten mit Palmen. Das Zimmer ist gerade
groß genug für 1 Bett. Ein
kleines Bad ist in einem separaten Raum.
Wir gehen zu Fuß in
die Innenstadt, Parkplätze sind sehr rar in Key West. Zuerst
geht es zum
„Southernmost Point“ dem
südlichsten Punkt der USA. Von hier sind es knapp 70
Kilometer bis Kuba. Natürlich will jeder hier ein Bild machen.
Damit sich
niemand an der Schlange vorbeimogelt steht eine staatliche Angestellte
hier und
passt auf.
Von hier gehen wir
etwa 500m die Whitehead Street entlang zum „Ernest
Hemingway Home and Museum“.
Für 10$ ohne Guide darf man durch die wenigen Zimmer des
Hauses gehen. In die
Zimmer darf man nur reinschauen. Eigentlich Nepp! Kostet inzwischen 13$
und
only cash.
Der Garten ist aber
schön.
Weiter geht durch die
Duval Street zum „Mallory
Square“. Schlimmer als in Rüdesheim in der
Drosselgasse. Wahre Menschenmassen. Die größte
Attraktion in Key West ist der
Sonnenuntergang am Mallory Square. Heute ist um 18:15 Uhr
Sonnenuntergang.
Bereits 1 Stunde vorher ist der Platz gut gefüllt.
Überall sind Stände
aufgebaut, Straßenmusikanten spielen. Wir holen uns je 1
Kaffee (2$) und 1
Cookie (6$). Der Cookie ist mit 15cm Durchmesser sehr groß,
noch warm und sehr
lecker. Gegen 18 Uhr blicken alle aufs mehr. Der Himmel ist blau und es
weht en
sehr starker, kalter Wind. Man kann auch mit dem Schiff auf das Meer
rausfahren
um den Sonnenuntergang zu genießen. Als die Sonne endlich
untergeht schiebt
sich eine Wolke knapp über dem Meeresspiegel vor die Sonne.
Also kein
Sonnenuntergang im Meer. Schade.
Die Menschen strömen
zurück in die Stadt. Wir gehen zuerst einmal in einen Giftshop
um uns
aufzuwärmen. Zum Abendessen wollen wir in ein kubanisches
Restaurant. Leider
habe ich die Adresse im Auto liegen lassen. Wir gehen in der Duval
Street in
ein Seafood Restaurant. Am Buffet gibt es: Sushi, Crabbs, Longcrabbs,
Muscheln,
Fleisch, Gemüse, Pizza und und und. Dazu jeder ein Bier. All
you can eat kostet
64$ für 2 Personen. Alles sehr lecker. Wir machen uns auf den
Heimweg. Diese
Menschenmassen, Ballermann Atmosphäre und Nepp gefallen uns
nicht. Zurück im
Zimmer kriechen wir unter die Decke, total durchgefroren.
Nach einer guten Nacht
und einem Kaffee brechen wir um 09:30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein
auf
Richtung Miami. Wir wollen erst noch zum Fishing Pier fahren. Es geht
am
Airport vorbei und ehe wir uns versehen sind wir auf der US 1 North.
Keinen Hinweis
auf den Fishing Pier gesehen. Bea fährt heute und steuert
gegen Mittag einen
Burger King zur Nahrungsaufnahme an. In Key Largo fahren wir zum „John
Pennekamp
Coral Reef State Park“. Der
Park
ist 200 km² groß und größtenteils
ein Unterwasserpark. Eintritt 6$.
Mit einem
Glasbodenboot kann man sich die Fauna und Flora noch genauer anschauen.
Kostet
20$ pro Person und dauert etwa 2,5 Stunden. Die nächste
Abfahrt ist erst um 15
Uhr, das wird uns dann doch zu spät.
Wir laufen den Mangroven
Trail entlang, genießen an einem schönen Fleck die
Sonne (26 Grad) und fahren
dann weiter.
Gegen 17 Uhr bekommen
wir im „Rodeway Inn“ Motel (69$+Tax) in Homestead
ein Zimmer. In der Nähe ist
ein Walmart. Wir kaufen hier Wrangler Jeans für 14,95$. Wir
nehmen uns einen
großen Becher Häagen Dasz Eis mit und essen ihn auf
unserer Veranda im Motel
und schauen der untergehenden Sonne zu.
Im Motel gibt es
Toast, Kaffee und O- Saft. Um 09:30 Uhr fahren wir Richtung Norden erst
auf der
997, dann auf der US 41. Man nennt diese Straße den
„Tamiami Trail“. Er
verbindet Tampa und Miami und das Wort ist aus beiden Städten
zusammengesetzt.
Er führt mitten durch die Everglades. Links und rechts
Mangroven, Zypressen und
Tümpel mit Wasservögeln und Alligatoren. Alligatoren
nennt man hier nur
„Gator“.
Kurz vor Everglades
City halten wir an einer Rangerstation. In einem Teich tummeln sich
jede Menge
Alligatoren. Einige sind bis 4 Meter lang. Zum Glück ist alles
eingezäunt.
Gegen Mittag erreichen
wir Everglades City. Wir buchen eine einstündige „Swamptour“
bei „Captain
Doug“ für 29$ p. Person.
Da noch etwas Zeit bis zum Start ist besuchen wir den Privatzoo von
Captain
Doug.
Um
09:00Uhr fahren wir
Richtung „Sanibel Islands“.
Unterwegs
frühstücken wir bei Mc Donald. Unser Weg
führt uns durch Ft. Myers Richtung Süden auf der US
41. Am „6 Mile Cypress Parkway“
biegen wir rechts ab auf die 865 Richtung Sanibel. Über eine
ca. 5 km lange
Brücke erreichen wir Sanibel Island. Die Straße geht
vorbei an hübschen Häusern
weiter Richtung Norden. Auf
der Südseite
von Sanibel ist Strand, die Nordseite ist sumpfig und
Naturschutzgebiet. Die
Straße endet auf „Captiva
Island“ obwohl
noch einige Inseln Richtung Norden
folgen. Am Straßenende ist ein Parkplatz direkt am Strand.
Für 2$ pro Stunde
finden wir einen Schattenplatz. Wir genießen für 1
Stunde die Sonne, den weißen
Strand, das blaugrüne Meer und die Ruhe. Einfach toll. Leider
können wir nicht
länger bleiben da wir heute noch nach Miami wollen.
Also
zurück auf das
Festland und auf der US 41 über Naples wieder zum Tamiami
Trail durch die
Everglades. Kurz vor dem Visitor Center sehen wir einen riesigen
Alligator neben
der Straße. Er sonnt sich bei gut 27 Grad. Erstaunlich wie
unbeweglich die über
lange Zeit da liegen können.
Kurze
Zeit später
kommen wir am kleinsten Postoffice der USA vorbei. Es liegt 5km
westlich der Kreuzung
mit der SR 29 und bietet lediglich 1 Angestellten Platz. Wenn es
geöffnet hat
kann man hier richtig Post aufgeben. Fast wären wir wieder
dran vorbeigefahren
da kein Schild darauf hinweist.
Links
und rechts der
Straße sind „Swamps“, also kleine Teiche
oder Sümpfe, mit vielen Tieren:
Alligatoren, Reiher, Kormorane, Adler und Schildkröten.
Die
Straße führt gut
120 km fast schnurgerade durch eine herrliche Sumpflandschaft.
Angeblich gibt
es hier auch noch den Florida Puma, aber der ist sehr
scheu und nur
nachts
aktiv.
Gegen
5:00 Uhr pm kommen
wir in Miami Beach an. Wir haben für 3 Nächte ein
Zimmer im „Golden Sands“
Hotel gebucht. Kostet 71$ plus Tax pro Nacht. Das Hotel liegt direkt am
Strand.
Wir machen einen kleinen Spaziergang um den Block und kehren zum
Abendessen im
Ihop ein. Nach 2 Stunden verlassen wir gut gesättigt das Ihop
und machen einen
Spaziergang. Als wir an einem Internet- Café vorbei kommen
buchen wir für 2
Stunden einen Internetzugang, checken unsere Mails, schreiben Mails und
bezahlen 5,99$. W- lan war 2004 noch nicht üblich und es war
die erste
Gelegenheit, mal ins Internet zu gehen.
Nach
dem Frühstück
wollen wir uns Miami Beach Downtown ansehen. Bis wir das Visitor Center
gefunden haben, benötigen wir keinen Stadtplan mehr. Miami
Beach besteht nur
aus ein paar Straßen und man hat schnell einen
Überblick. Wir fahren danach
über die Brücke nach Miami. Hier wollen wir mit dem
„Metromover“ fahren. Der
Metromover ist kostenlos und verbindet zahlreiche
Bürogebäude und öffentliche
Einrichtungen in der Innenstadt von Miami. Die Waggons fahren
führerlos durch
die Stadt auf Stahlstützen.
Wir
stellen unser Auto
an der „Shoolboard“ Station ab. Es ist eine einsame
Gegend, hoffentlich ist
unser Auto später noch da! Wir steigen mehrfach aus, die Stadt
ist heute sehr
ruhig da Sonntag ist. Die Innenstadt besteht fast nur aus
Hochhäusern und
einigen Parks. Überall sind Kanäle und
Brücken. Ab und zu sehen wir riesige
Ozeanschiffe an den Kaimauern liegen.
Einen
ganz
interessante Fastfood Laden entdecken wir: „Bubba
Gump“. In dem Film „Forrest
Gump“ planen Forrest und Bubba zusammen eine Schrimps Company
aufzumachen.
1996, 2 Jahre nach dem Film wurde in Monterey (Kalifornien) der 1.
Bubba Gump
Laden eröffnet. Inzwischen gibt es sie überall in den
USA, auch hier in Miami.
Gegen
15:00 Uhr fahren
wir zurück nach South Beach (ja unser Auto war noch da) um
dort ein Eis zu essen
oder einen Kaffee zu trinken. Aber am Ocean Drive, wo sich alles
abspielt, ist
kein Parkplatz zu bekommen. Überall stehen Ferraris und Co
herum. Hier heißt es
sehen und gesehen werden. Also fahren wir zurück zum Hotel.
Wir gehen an den
Hoteleigenen Strand. Abends gehen wir Sushi essen, es sind noch gut 26
Grad.
Heute
ist Strand
angesagt. Nach dem Frühstück bei Dennys gehen wir zum
Hotelstrand. Vom Pool
nehme ich einen Sonnenschirm mit. Dafür bekomme ich einen
„Anschiß“ vom
Hotelmanager als ich ihn zurück bringe, weil man den
eigentlich mieten muss.
Das
Meer ist herrlich,
aber Bea traut sich nicht in die hohen Wellen. Um 14:00 Uhr bin ich rot
genug
und wir gehen zurück auf unser Zimmer. Nachdem wir das Salz
abgeduscht haben
fahren wir mit dem Bus nach South Beach. Kostet 1,25$ p.P. und erspart
uns die
Suche nach einem Parkplatz. Der kostet übrigens 5$ pro Stunde.
In der
Washington Ave steigen wir aus und laufen erst mal zum Strand. Der ist
hier
herrlich breit und schön weiß. Wir schlendern dann
über den Ocean Drive.
Viele schöne Geschäfte, aber nichts für unseren Geldbeutel. Und Lokal neben Lokal. Wir trinken je eine Margherita für 5$. Genauso teuer wie ein Bier, und etwa genauso wenig Alkohol. Es ist sehr interessant die vielen unterschiedlichen Menschen zu beobachten. So vielschichtig wie in Miami war es noch in keiner Stadt. Gegen 18:00 Uhr fahren wir wieder mit dem Bus zum Hotel zurück. Es gibt in der Nähe einige Lokale. Wir entscheiden uns für ein argentinisches Steakhaus. Die Steaks sind so riesig das wir zusammen 1 Steak essen. Morgen geht es weiter nach Ft. Lauderdale.
TOPUm
07:00 Uhr stehen
wir auf und nehmen ein kleines Frühstück in der
Bäckerei auf
der anderen Straßenseite. Wir müssen um
10:00 Uhr in Ft. Lauderdale sein da wir eine Fahrt mit der "Jungle
Queen“
geplant haben. Die A1A North führt uns nach knapp 45 km
entlang der Küste
direkt zur Schiffsanlegestelle. Die Tickets kosten 13,50$ p.P. Pünktlich um 10
Uhr legt das Schiff ab.
Es
ist nur mäßig
besetzt. Die Fahrt durch das „Venedig“ der USA ist
ein Erlebnis. Ft. Lauderdale
ist durchzogen mit Kanälen. Hier liegen ca. 45.000 Boote, die
teuerste Jacht
kostet 41 Millionen US Dollar. Überall stehen prachtvolle
Villen. Der Kapitän
erklärt uns welches Haus welchem Prominenten gehört,
was es gekostet hat, ob er
zu Hause ist, wo er sonst noch Häuser besitzt usw. usw.
Die Jungle Queen legt
an einer Insel an. Hier bekommen wir eine Gatorshow geboten die im
Fahrpreis
inklusiv ist.
Nach 3 Stunden sind
wir im Hafen zurück. Diese Fahrt war jeden Cent wert. Da aber
Ft. Lauderdale
sonst nichts zu bieten hat fahren wir auf der A1A weiter Richtung
„Palm Beach“.
Nach ein paar Kilometer wechseln wir auf die I-95 North. Kurz vor der
Ausfahrt
60 geht es bedingt durch eine Baustelle nur im Schritttempo
vorwärts. Plötzlich
gibt es hinten einen Rumms! Ein
junger
Mann im grünen Pickup ist uns hinten drauf gefahren. Ich
steige aus und schaue
mir den Schaden an. Es sind einige Kratzer und Beulen.
Auch der andere Fahrer ist ausgestiegen. Ich
sage ihm, dass wir
den Unfall der
Polizei melden müssen, da ich einen Leihwagen habe. Er
schlägt vor, dass
wir die Ausfahrt rausfahren und da alles
klären könnten. Er fährt zuerst die Ausfahrt
raus, ich dahinter. Direkt an der
Ausfahrt steht ein Polizeiwagen. Aber er hält nicht an,
sondern gibt richtig
Gas. Der will abhauen! Ich fahre hinterher, aber er jagt mit bestimmt
70 Meilen
durch Palm Beach. Das ist mir zu gefährlich. Was ist wenn die
mich wegen
überhöhter Geschwindigkeit anhalten. Also lass ich
ihn fahren, noch nicht
einmal das Nummernschild haben wir erkannt.
Und
was jetzt? Auf der
anderen Seite der Autobahn ist der International Airport mit einer
Alamo
Vermietstation. Die helfen uns bestimmt weiter! Weit gefehlt! Ein sehr
unfreundlicher Clerk schickt mich erst mal wieder zurück zur
Wartelinie obwohl
kein Mensch da ist. Nach 5 Minuten winkt er mich heran. Ich schildere
ihm was
passiert ist. Er sagt, ich muss die
Polizei rufen und gibt mir das Telefon. Er kann da nichts machen
– toller
Service. Ich rufe also die Polizei an, die wird vorbeikommen. Nach
einer Stunde
ist noch kein Polizist da gewesen. Also noch einmal zu Alamo,
schön an der
Wartelinie stehen bleiben. Er winkt mich wieder heran. Ich frage ob er
nicht
mal bei der Polizei anrufen kann, vielleicht wirkt das. Nein, ist meine
Sache.
Also noch einmal anrufen. Man sagt mir dass sie einen
größeren Unfall zu
bearbeiten haben, es kann noch etwas dauern.
Nach
etwa 2,5 Stunden
kommt der Sheriff. Sehr nett, aber er ist nicht zuständig. Da
der Unfall auf
der Interstate passiert ist, ist die Highway Patrol zuständig.
Aber er kennt
einen der State Trooper und ruft ihn direkt an. 15 Minuten
später rollt langsam
ein Polizeiwagen auf unseren Parkplatz. Inzwischen ist es dunkel. Er
schaltet
seinen Suchscheinwerfer ein und leuchtet erst einmal alles ab. Der
Wagen hält
und er steigt aus. Was für eine Erscheinung! Das Hemd
regelrecht auf die Haut
genagelt. Links und rechts einen Colt umgeschnallt. Handschellen,
Polizeiknüppel und wer weiß was sonst noch alles am
Gürtel. Auf dem Kopf ein
riesiger Hut. Zwischen fahrer- und Beifahrersitz eine Pumpgun. Wir
stehen
stramm wie 2 Zinnsoldaten, nur keine falsche Bewegung. Was haben wir
eigentlich
verbrochen? Wir schildern ihm was passiert ist. Er schaut sich den
Schaden an
und steigt ins Auto. An seinem Laptop schreibt er seinen Bericht,
fertigt eine
Skizze an. Dann druckt er alles aus, wünscht uns eine gute
Weiterfahrt. Er war
sehr nett. Seine Großmutter war Deutsche, aber
außer Snitzel kann er kein Wort Deutsch.
Nachdem wir unseren Unfallbericht mit Schadensnummer haben, wollen wir
das
direkt Alamo melden. Leider war dieser „doofe“ Kerl
immer noch im Dienst und
wie sollen uns hinten anstellen. Bevor wir die ganze Nacht da stehen,
fahren
wir lieber weiter. Es ist inzwischen nach 20 Uhr und wir haben noch
kein Motel.
Etwas nördlich von Palm Beach bekommen wir an der Ausfahrt 74
ein Zimmer im
Knights Inn für 69$. Was für ein Nachmittag/ Abend.
Ach ja, einen Rat hat uns
der State Trooper noch gegeben: bei einem Crash immer sofort die
zuständige
Polizei rufen = 911
Im
Knights Inn gibt es
kein Frühstück, nur dünnen Kaffee. Die Luft
ist schwülwarm als wir um 9 Uhr auf
die I- 95 Richtung Palm Beach aufbrechen. Wir verlassen die Interstate
an der
Ausfahrt 69 und fahren auf der A1A an prachtvollen Villen Richtung
Norden. In
North Palm Beach fängt es an zu regnen. Wir fahren wieder auf
die I- 95
Richtung Orlando. Inzwischen ist der Regen zum Wolkenbruch mutiert. In
Fort
Pierce essen wir eine Kleinigkeit im Waffle House.
Anschließend fahren wir über
den Turnpike (Toll Road = Mautstraße) weiter in Richtung
Orlando. Auf einem
Parkplatz ist ein Visitor Information Center. Hier kann man
günstig Tickets für
die Touristenparks kaufen und auch Hotels buchen. Wir buchen das
„Ramada
Plaza
Hotel & Inn“ in Kissimmee für 7
Nächte ($44 plus Tax). Diesmal wollen wir
auch die Universal Studios besuchen und buchen 2 Tagestickets
für $57 inkl. Tax
pro Person.
Wir
fahren weiter zu
unserem Hotel in Kissimmee. Wir waren vor 5 Jahren schon einmal hier.
Aber es
hat sich viel verändert. Nur der permanente Stau auf der 192
ist immer noch.
Die Baustelle scheint wohl eine Dauerbaustelle für Jahre zu
sein. Gegen 16 Uhr
sind wir im Hotel und können endlich mal die Koffer
für 1 Woche auspacken. Dann
rufen wir zu Hause an. Alles okay, es ist kalt und hat geschneit.
Anschließend
fahren wir Down Town Kissimmee. Kissimmee ist ein Vorort von Orlando
mit über
60.000 Einwohnern. Vor 5 Jahren hatten wir in der Siedlung
„Indian Village“
gewohnt. Ich erinnere mich noch wo wir gewohnt haben und fahre an
„unserem“
Bungalow vorbei. Bei Pizza Hut essen wir eine leckere Pizza. Wir
müssen noch
ein paar Getränke einkaufen. Ich weiß noch, wo der
„Publix“ vom letzten Mal ist
und fahre hin. Danach geht es zurück zum Hotel. Es nieselt
immer noch, es sind
nur noch 18 Grad.
Im
Hotel ist kein
Frühstück inkludiert. Wir fahren zum nahegelegenen
Ponderosa
Steakhouse (7598
W Irlo Bronson Dr.)
und haben ein super Frühstücksbuffet für
3,99 $ p.P. Da es heute bewölkt, aber
trocken bleiben soll wollen wir in die Universal
Studios. Über
die I- $ ist es
nur ein kurzer Weg. Der Parkplatz kostet $8 für den ganzen
Tag. Anschließend
stehen wir erst einmal in der Schlange vor dem Eingang. Die Sonne kommt
sogar
ein bisschen raus, aber es bleibt bei knapp 20 Grad. Ist doch gut, dass
wir
Jeans angezogen haben.
Im
Park sind viele
Filmszenen nachgestellt z.B.: der weiße Hai, Zurück
in die Zukunft, Shrek, Men
in Black. Filmkulissen wechseln sich ab, Stuntleute fallen runter,
schießen um
sich und wilde Verfolgungsjagden an jeder Ecke. Beim weißen
Hai wird man
ordentlich nass. Besonders interessant war Shrek in 4D. Aber so richtig
toll
fanden wir es nicht. Vielleicht haben wir auch schon zu viele
ähnliche Parks
gesehen. Gegen 18 Uhr fahren wir zurück. Heute Abend testen
wir das Buffet im
Ponderosa Steakhouse für $10 p.P. Super!
Heute
fahren wir zum
Kennedy Space Center nach Cape
Canaveral. Es liegt im Westen von
Orlanda auf
einer vorgelagerten Insel an der Atlantikküste. Wir buchen
eine Bustour über
das Gelände. Hier sind die Raketen verschiedener Generationen
ausgestellt. Am meisten
beeindruckt hat uns das Vehicle Assembly Building. Hier
wurden die
Raketen zusammen gebaut. Es ist nach der Fertigungshalle von Boeing das
zweitgrößte Gebäude der Welt. Es ist 180m
hoch, 218m lang und 168m breit. Die
US Flagge an dem Gebäude ist riesig. Jeder Stern hat einen
Durchmesser von 6
Fuß =etwa 1,8m). Auch die Transportraupe hat riesige
Dimensionen. Sie ist das
größte Fahrzeug der Welt und benötigt
für 1 Meile 1 Stunde. Es dauert 6 Stunden
bis sie 1 Rakete zur Startrampe gebracht hat. Wahnsinn!
Im Besucherzentrum sind Raketen, Space Shuttle, Mondfähre,
Raumanzüge usw. ausgestellt. Auch den Film im Imax Kino mit
Originalaufnahmen
sollte man auf keinen Fall verpassen.
Nach
dem Frühstück
telefonieren wir mit unseren Kindern zu Hause. Mit der Calling Card
geht das
super. Bei strahlend blauem Himmel, aber noch frischen Temperaturen,
machen wir
uns auf den Weg nach Lake Wales.
Entlang der US 17 und 27
fahren wir viele Meilen an riesigen
Orangenplantagen entlang. Dazwischen immer wir kleine Seen und
Hügel. Ja,
Florida hat auch Hügel, wenn auch nur 100 Meter hoch.
Lake Wales ist eine Kleinstadt mit ca. 14.000 Einwohnern
südwestlich von Orlando. Es gibt nichts Interessantes zu
sehen, ich weiß gar
nicht mehr warum wir eigentlich hierher wollten.
Gegen 12:30 Uhr fahren wir
wieder auf der US 27 zurück
Richtung Orlando. Unterwegs sehen wir neben der Straße
Stände stehen und denken
es ist ein Flea- Market (Flohmarkt). Wir halten an um ein wenig zu
stöbern.
Aber weit gefehlt, es sind
Eisenbahn Begeisterte, die hier
ihrem Hobby nachgehen. An den Ständen gibt es Zubehör
für die Eisenbahnen. Aber
es sind keine Modelleisenbahnen wie in Deutschland! Nein, es sind
Eisenbahnen
auf denen man sitzen kann.
Die Gleisanlagen sind ständig
aufgebaut und am
Wochenende treffen sich hier meist ehemalige Eisenbahner.
Überall wird geschraubt,
gefachsimpelt und getauscht. Einige haben auf den Waggons
Campingstühle
montiert und machen 2Ausflüge“ mit der Eisenbahn.
Auf dem Rückweg nach
Kissimmee kommen wir durch einige Ortschaften die
hauptsächlich von Farbigen
bewohnt wird. Man sieht, dass sie nicht unbedingt wohlhabend sind.
Unterwegs ist dann
auch noch ein Flohmarkt Es gibt so ziemlich alles: Werkzeuge, Shirts,
Spielzeug
und auch einige Kleintiere wie Ziegen, Hühner, sogar Ferkel.
Zurück in
Kissimmee erleben wir einen schönen Sonnenuntergang bevor wir
wieder in der
Ponderosa Tortillas essen.
Nach
dem Frühstück
fahren wir über die 4 East nach Daytona Beach. Seit 1937
findet hier die Bike
Week, das größte Motorradtreffen der Welt
statt.
Normalerweise sind es 2 Wochen
im März, aber dieses Jahr startet sie schon am 29. Februar.
Nach 1 ½ Stunden
kommen wir in Daytona Beach an. Zuerst suchen wir uns einen Parkplatz
für 10$ per
day. Überall parken schon Motorräder. Alle Marken
sind vertreten, aber
hauptsächlich natürlich Harley Davidson. Wir gehen
zur Main Street. Hier fahren
alle ankommenden Motorräder mehrmals die Straße rauf
und runter bis sie glauben,
dass alle Zuschauer ihre Maschine bewundert haben. Es ist der
Waaaaahnsinn!
Etwa 50.000 Motorräder am Tag fahren die Main Street entlang.
Aber keineswegs
Motorräder von der „Stange“. Ich glaube,
wenn die Amis einen Motor finden,
nehmen sie ein paar Rohr- und Vierkanteisen
und schweißen sich ein Motorrad zusammen. Dann Farbe, Chrom
und sonstiges drauf
und fertig ist ein Motorrad. TÜV gibt es sowieso nicht. Hier
die schönsten und
verrücktesten Beispiele.
Um
14:30 Uhr machen
wir uns auf den Heimweg, da wir für heute Abend Tickets zur
„Dixie
Stampede“
haben. Die Dinnershow (42 p.P.) beginnt um 17:30 Uhr. Die Dixie
Stampede wurde
2003 eröffnet und gehört der Country
Sängerin Dolly Parton. Leider wurde Orlando
2008 unerwartet geschlossen, es gibt aber noch 2 Standorte in Branson,
Missouri
und Forge, Tennessee.
Die
Arena hat etwa die
Größe eines Baseball Stadions. Der Innenraum ist mit
Sand gefüllt, die
Zuschauer sind rund um die Arena. Vor jeder Sitzbank sind Bretter
angebracht.
Hier wird später das Essen abgestellt. Leider darf hier nicht
fotografiert
werden um die Pferde nicht zu erschrecken. Pünktlich um 17:30
Uhr reitet ein
Cowgirl mit einer riesigen US- Flagge in das Stadion. Die Nationalhymne
wird
gespielt und alle erheben sich. Danach wird die amerikanische
Geschichte
nachgespielt. Indianer jagen ca. 15 Bisons Bison durch das Stadion,
gefolgt von
einigen Conestoga Wagen der Siedler. Natürlich wurden sie von
Indianern
überfallen. Auch der amerikanische Bürgerkrieg wurde
nachgespielt. Auch Lasso
Künstler, Messerwerfer bewiesen
zwischendurch ihr Können. Zwischen den einzelnen
Auftritten wurde das
Dinner serviert, aber es gab kein Besteck!
Erst gab es ein warmes Brötchen, dann eine Suppe.
Zum Hauptgang gab es 1
Hühnerbein, 1 Scheibe Fleisch und
Maiskolben. Der Nachtisch bestand aus dem obligatorischen
Apfelkuchen
und Kaffee. Cola war inkludiert und wurde
im Weck Glas serviert. Alles in allem ein amüsanter Abend. Zum
Glück hatten wir
lange Hosen angezogen, das Stadion war extrem heruntergekühlt.
Eine Jacke wäre
noch besser gewesen.
Heute
fahren wir über
die I-4 East Richtung Daytona Beach, dann auf der I-95 North nach Saint
Augustine. Saint Augustine ist die älteste, von
Europäern geründete Stadt der
USA. Wir parken in der Rhode Street und gehen zu Fuß in das
kleine Städtchen
von ca. 12.000 Einwohnern. Eine schöne Altstadt mit
schönen Häusern. Die Häuser
erinnern an Häuser in Mitteleuropa, Spanien oder amerikanische
Südstaaten.
In
einem Geschäft
findet Bea eine Spieluhr für ihre Sammlung. Nach etwa 2
Stunden verlassen wir
Saint Augustine und fahren über die A1A South an der
Küste entlang. Es ist
heute angenehm warm und wir machen öfters eine Pause. Dabei
schauen wir den
Anglern und den Pelikanen zu. Erstaunlich, wie die segeln
können, die Pelikane
meine ich.
Kurz
vor Osmond Beach
fahren wir auf die Interstate I-95 South und stehen direkt im Stau.
Für die
nächsten 3 Meilen benötigen wir 2 Stunden. Der Grund
ist ein schwerer Unfall
mit 2 LKW’s. Gegen 19:00 Uhr sind wir wieder in Orlando.
Heute Abend essen wir
in Old Town Pizza bei Pizza Hut. Wir bestellen 1 Pizza für 2
Personen (inkl.
Cola 14,99 $) und schaffen sie nicht! Danach schlendern wir noch durch
Old Town
und die eine oder andere Erinnerung aus unserem Urlaub 1999 wird wach.
Heute
ist Bummeln und
Shopping angesagt. Zuerst fahren wir zu „Home
Depot“, einem Baumarkt. Ich
könnte hier stundenlang Werkzeug usw. anschauen, aber wir
wollen ja auch noch
nach Downtown. Zuerst geht es ins „Belz Outlet“ am
International Drive, eine
Shopping Mall. Aber nur gucken, nicht kaufen. Auf der anderen
Straßenseite ist
ein neuerbautes Einkaufszentrum für Jäger und Angler.
Das wollen wir uns doch
mal ansehen. Wahnsinn was es hier gibt und in welch riesiger Auswahl:
hunderte/
tausende Angelrufen, Zelte, Kocher, Schlafsäcke, Outdoor
Klamotten ohne Ende
und Waffen. Pistolen, Revolver und Gewehre. Jagdflinten, Pumpguns und
sogar
Schnellfeuergewehre. Aber auch eine Abteilung mit Hemden. Ich will mir
ein
richtiges Westernhemd kaufen. Nach 1 Stunde habe ich endlich genau das
gefunden
was ich gesucht habe.
Völlig
zerschlagen vom
Shoppen fahren wir gegen 16:00 zurück zum Hotel und legen uns
erst einmal an
den Pool zum Relaxen. Heute war es sehr heiß und der Pool ist
eine angenehme
Abkühlung.
Abends
fahren wir nach
Disneyland Downtown. Hier soll es laut Prospekt einen Westernsaloon mit
Live
Musik und BBQ geben. Disneyland ist ja eine kleine Stadt für
sich mit vielen
Themenparks. Den Westernsaloon gibt es nicht mehr, schade. Nachdem wir
uns noch
einige Shops angesehen haben fahren wir zum Chinesen. Die Auswahl an
Sushi,
Muscheln, Krabben und Crawfish ist super. Zurück im Hotel
schauen wir uns im
Fernsahen „Lethal Weapon 1+2“ im Original an.
Um
7:00 Uhr trinken
wir einen Kaffee und packen unsere Koffer. Danach checken wir aus und
fahren
zur Ponderosa zum Frühstück. Anschließend
schlendern wir noch einmal über einen
Flohmarkt, kaufen ein paar Mitbringsel und fahren nach Old Town. Da
hatten wir
vorgestern einen Shop gesehen, der Fotos in historischen Klamotten
macht. Bea
wird als Tanzhallengirl angezogen, ich als Trapper. Es sind lustige
Aufnahmen
in schwarzweiß und sehen wirklich aus, als wären sie
vor 150 Jahren gemacht
worden. Für uns ist es eine schöne Erinnerung an
unsere Silberhochzeitsreise.
Um
18:15 Uhr startet
unsere Boeing 757 nach Washington Dulles. Nach 1,5 Stunden landen wir
in
Washington. Wir haben 1 Stunde Aufenthalt bevor wir mit einer Triple 7
(Boeing
777) Richtung Frankfurt starten. Der Flug war ruhig und
pünktlich 11:30 Uhr
landen wir in Frankfurt. Gegen 14:00 Uhr sind wir wieder zu Hause.